Lexikon der öffentlichen Haushalts-
und Finanzwirtschaft

Von Andreas Burth, Marc Gnädinger, Thomas Grieger und Dennis Hilgers. Taunusstein (Driesen Verlag) 2012; 403 Seiten, € 66,00. ISBN 978-3-86866-130-9.

Inzwischen gibt es schon zu fast jedem Thema ein Lexikon. Dennoch ist es den Autoren gelungen, mit diesem Buch eine Ergänzung zu der bereits vorhandenen Literatur vorzulegen. Das "Lexikon der öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft" ist ein Schlüssel zum besseren Verständnis dieses schwierigen Themas.

Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert: Am Anfang steht ein Abkürzungsverzeichnis, welches von "A" für Aktiva bis "ZWSt" für Zweitwohnsitzsteuer circa 1.200 Abkürzungen aufschlüsselt. Diesem folgen auf 311 Seiten das "Lexikon der Fachbegriffe" und abschließend deutsch-englische bzw. englisch-deutsche Übersetzungen von Fachbegriffen. Insbesondere dieses kleine Wörterbuch ist eine Bereicherung für den Leser, der mit englischer Literatur konfrontiert ist oder für englischsprachige Fachbegriffe eine adäquate Übersetzung sucht.

Im Lexikon-Teil dürften mit annähernd 1.200 Begriffen alle relevanten Definitionen vorhanden sein. Die Beiträge sind in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben. Zusätzlich finden sich bei Begriffen wie "Abzinsung" oder "Gewerbesteuerquote" Beispielrechnungen und Formeln, die zu einem besseren Verständnis beitragen und das "trockene" Thema auflockern.

Zwei der Autoren betreiben bereits das Internet-Portal www.haushaltssteuerung.de, das auch ein Lexikon enthält. Einige der hier vorhandenen Begriffsdefinitionen finden sich auch in dem Buch wieder: Lexikon und Internetseite können sich ergänzen und jeder Nutzer kann sein Medium wählen.

Das Lexikon ist besonders für Kommunalpolitiker geeignet, deren Schwerpunkt nicht im Finanzbereich liegt. Ihnen werden das Nachschlagen und das Verständnis für wesentliche Begriffe und Themenfelder erleichtert.

Wer schon immer wissen wollte, was sich zum Beispiel hinter der "Integrierten Verbundrechnung (IVR)", dem "Grundsatz der Auskömmlichkeit" oder der "Deckungsbeitragsrechnung (DBR)" verbirgt, sollte dieses Lexikon zur Hand nehmen.

Marco Duller