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Frauenhäuser
und ihre Finanzierung

 

von Anita Klahn

Frauenhäuser sind Zufluchtsorte für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder. Die Einrichtungen bieten eine schützende und sichere Unterkunft, aber auch beratende Hilfe für misshandelte Frauen. Träger der Frauenhäuser sind meist Vereine oder Verbände, die durch öffentliche Zuwendungen unterstützt werden. In Schleswig-Holstein wird die Zuwendungsfinanzierung über den kommunalen Finanzausgleich abgewickelt. Um die Finanzierung von Frauenhäusern in Zukunft ohne Nachteil für einzelne Bundesländer zu sichern, ist eine Gesetzesänderung notwendig.

In unserer Gesellschaft erfahren 25 bis 30 Prozent aller Frauen Gewalt in ihren Beziehungen. Auch wenn es Frauen gibt, die gewalttätig sein können und nicht jede jugendliche Rangelei gleich als kriminelle Handlung eingestuft werden sollte - die meisten Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen.

Beziehungsgewalt findet in allen gesellschaftlichen Schichten statt und ist nach wie vor tabubehaftet. Das physische und psychische Leiden der von Gewalt betroffenen Frauen und Kinder wird oft durch mangelndes Selbstwertgefühl verstärkt. In vielen Fällen haben die Frauen keine eigene Existenzsicherung und leben in finanzieller Abhängigkeit. Gerade diese Frauen benötigen qualifizierte Unterstützung, um sich aus der von Gewalt geprägten Beziehung lösen zu können. Dies gilt besonders dann, wenn sie lange in einer solchen Beziehung ausharren. Vor allem benötigen sie eine geschützte Unterkunft, zu der der gewalttätige Partner keinen Zutritt findet.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 2/2012.


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