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Mehr als nur Universitätsstadt -
Innovationsmotor Wissenschaft

 

von Martin Neumann

Städte und Wissenschaft galten lange als abgegrenzte Sphären: In den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wurde gelehrt und geforscht. Einige Kommunen siedelten Technologieparks am Stadtrand an oder fügten dem Stadteingangsschild bestenfalls den Titel "Universitätsstadt" hinzu. Von einer umfassenden, wissensbasierten Stadtentwicklung können jedoch die Stadt, die Wirtschaft und die Wissenschaft profitieren.

 

Ein Stadteingangsschild "Universitätsstadt" ist noch keine wissensbasierte Stadtentwicklung. (Foto: LoB)

 

Mit dem Titel "Stadt der Wissenschaft" ist in den vergangenen Jahren die Wissenschaft wieder mehr in das Blickfeld der Stadtentwicklung gerückt. Begleitet wird dieser neue Trend von der Wissenschaft selbst, die den Zusammenhang von räumlicher Nähe und Innovationspotenzial verstärkt untersucht. Der Jenaer Wissenschaftler Michael Fritsch hat mit der Wissensproduktionsfunktion herausgefunden, dass bis zu einer Entfernung von 70 Kilometern ein regionaler Wissens-Spillover stattfindet. Forschungsintensive Unternehmen entfalten dabei untereinander oder zusammen mit Wissenschaftseinrichtungen übergreifendes Innovationspotenzial. Davon profitieren zugleich Wissenschaft, Wirtschaft und die Stadt als Standort. Im globalen Wettbewerb kann sich die Stadt somit ein eigenes, wissensbasiertes Profil schaffen und Wirtschaft, Kreative, Investoren und Humankapital anziehen. Auch für Lehrende, Forschende und Lernende bietet ein stadtentwicklungspolitischer Schwerpunkt "Wissenschaft" Vorteile.


Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 4/2012.


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