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Von der Kaserne
zum Wohnidyll im Grünen

 

von Jens Duffner

Die gelungene Konversion der ehemaligen Michael-McNair-Kaserne im Frankfurter Stadtteil Höchst zeigt, dass auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau Maßstäbe in zeitgenössischer Architektur gesetzt werden können. Die parkähnliche Grünanlage und ein Nutzungskonzept, das der Individualität der Mieter und dem gemeinschaftlichen Miteinander viel Raum bietet, sorgen für hohe Wohnqualität.

 

Der alte Baumbestand wurde in die historische Gebäudeanordnung des Platanenhofs integriert.
(Foto: Nassauische Heimstätte)

 

Der Platanenhof zwischen Josef-Fenzl-Straße und Karl-Blum-Allee war früher Teil der Michael-
McNair-Kaserne der US-Armee mit einer Gesamtgröße von rund 14 Hektar. Im Jahr 1998 wurde die Liegenschaft durch die Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG) von der Bundesrepublik Deutschland erworben. Der Großteil der Fläche wurde an Investoren veräußert, darunter an die Nassauische Heimstätte. Die KEG führte die Altlastensanierung, die Erschließungsplanung sowie die Planung öffentlicher Infrastruktureinrichtungen durch. Neben insgesamt 800 öffentlich geförderten Wohnungen und 250 Einfamilienhäusern entstanden auf dem ehemaligen Kasernengelände mehrere Gewerbeeinheiten, ein Kino, zwei Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen, ein Bürgerzentrum und öffentliche Grünanlagen.

Nach dem Abzug der amerikanischen Sanitätstruppen 1992 waren auf der ca. 1,3 Hektar großen Teilfläche des Platanenhofs acht Gebäude um einen mit mächtigen Platanen bewachsenen Innenhof verblieben. 1991 bekundete die Nassauische Heimstätte gegenüber der Stadt Frankfurt erstmals ihr Interesse an der Fläche. 1993 folgte ein städtebaulicher Ideenwettbewerb, der 1996 in ein Bebauungskonzept mündete. Die Nassauische Heimstätte übernahm dann im Jahr 2000 als Bauherr und Architekt die Umgestaltung des Geländes. Heute wohnen im Platanenhof rund 300 Menschen, darunter viele Familien mit Kindern.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 1/2012.


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