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Der besondere Geschmack
von Landschaften

 

von Inge Gotzmann und Daniel Kölzer 

Regionale Speisen und Lebensmittel stärken die regionale Identität und die Kenntnis des eigenen Lebensraumes. Produkte aus der Region bedeuten nicht nur Genuss, sondern sie stellen auch einen Bezug zur Geschichte her. Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen auf den Geschmack heimischer und regionaler Produkte zu bringen.

 

Weinberge in Steillage prägen die Kulturlandschaft des Ahrtals.
(Foto: Daniel Kölzer)

 

Wie Landschaft "schmeckt", ist letzten Endes immer eine Frage des Umgangs mit unserer Kulturlandschaft. Der "Geschmack" der Landschaft kann oft bereits an der regionalen Küche bzw. an regionaltypischen Rezepten abgelesen werden. Ein Beispiel hierfür ist etwa der Geschmack von Thüringer Klößen, die aus Kartoffeln hergestellt werden, welche auf den schweren Lehmböden Thüringens ihren charakteristischen Geschmack und ihre mehlig kochenden Eigenschaften erhalten.

Ein Klassiker ist der Geschmack von Weinen aus ausgewiesenen Weinbauregionen, wie beispielsweise den landschaftsprägenden Steillagen des Ahr- oder Moseltals. Hierbei zeigt sich aber auch ein Spannungsfeld: Steile Weinberge werden heutzutage kaum noch bewirtschaftet, weil die Produktionsbedingungen dort unrentabel sind. Dieser Steillagenweinbau ist jedoch sehr landschaftsprägend und für den Tourismus attraktiv, so dass die weitergehende Bewirtschaftung der Weinbergterrassen zur Erhaltung einer charakteristischen und attraktiven Kulturlandschaft wünschenswert ist.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 3/2011.


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