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Vielseitiger Nutzen
gewachsener Traditionen

 

von Gérard Bökenkamp

Die Identität einer Region bietet nicht nur Identifikation der Bürger mit ihrer (neuen) Heimat, sie ist auch ein entscheidender Faktor im Wettbewerb der Regionen untereinander. Geschichtlich gewachsen und von bürgerschaftlichem Engagement getragen, sind regionale Identitäten eine wichtige Grundlage für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.

 

Der Erfolg mittelständischer Unternehmen fußt häufig
auf ihrer engen Bindung zur Region. (Foto: Miele)

 

Der Begriff "Heimat" erscheint heute vielen als altbacken oder belastet. Dennoch ist das, was dieser Begriff zum Ausdruck bringt, individuell von großer emotionaler Bedeutung. Der Ethnologe Klaus E. Müller hat beschrieben, wie sich die Identifikation des Individuums in verschiedenen Kreisen der Zugehörigkeit zur Familie, über die lokalen Bezugspunkte bis zur Großregion aufbaut. Im Zentrum steht das Individuum, das seine räumliche und soziale Position in der Welt bestimmen muss. Dieser soziale Raum ist eine Lebenswelt, in der Personen, Orte und Dinge nach ihrer sozialen Bedeutung für das Individuum eingeordnet werden. Die Familie, die Nachbarn, der Marktplatz, die Kirche, der Nachbarort usw. werden miteinander in Beziehung gesetzt und konstituieren diesen sozialen Raum, in dem sich das Individuum bewegt und den es als seine Lebenswelt begreift.

Identität ist dabei nichts endgültig Feststehendes, sondern flexibel und dem Wandel unterworfen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 3/2011.


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