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Strukturwandel
am Beispiel Pirmasens

 

von Dunja Maurer

Die 1990er-Jahre haben die Stadt Pirmasens mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, von denen jedes für sich allein schon eine große Herausforderung dargestellt hätte: Niedergang der monostrukturierten Schuhindustrie, Abzug der US-Streitkräfte und Einwohnerschwund. Vor diesem Hintergrund sind ein Stadtleitbild und ein Stadtentwicklungskonzept entstanden - als strategischer Rahmen mit Richtungsbestimmung und zur Kanalisierung der notwendigen Maßnahmen zugleich.

 

Landgraf Ludwig IX. machte Pirmasens zu seiner Residenz.
(Foto: Stadtverwaltung Pirmasens)

 

Im Südwesten der Republik und grenznah zu Frankreich gelegen, ist die Geschichte der 1763 gegründeten Stadt Pirmasens von Wandel geprägt. Immer wieder mussten sich die Einwohner neu orientieren und ihre Kompetenzen schärfen, aber immer wieder gingen sie gestärkt aus den Konversionen heraus. So lag bereits in frühester Geschichte (eng mit dem Tod des Stadtvaters Landgraf Ludwig IX. verbunden) mit dem Ende als Garnisonsstadt ein richtungsweisender Neubeginn: Die Grenadiere waren entlassen worden und die Stadt damit ihrer Lebensgrundlage entzogen - binnen kurzer Zeit sank die Bevölkerungszahl von 9.000 auf 3.000. In der Not besann man sich der Fähigkeit, Schuhe herzustellen, und begann, aus den Resten der noch vorhandenen Uniformen einfachste Schuhe zu fertigen. Der "Schlabbe" war geboren, die "Schlabbeflicker" zwickten und nähten fortan das begehrte Schuhwerk, das ihre Frauen im ganzen Land verkauften.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 2/2011.


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