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Spagat zwischen Spaß und
Sicherungspflichten

 

von Gabriela Büssemaker

Öffentliche Spielplätze können modern und perfekt gestaltet sein, von Kindern und Jugendlichen angenommen oder gemieden werden, eine ideale Begegnungsstätte für Jung und Alt darstellen oder nicht mehr zeitgemäß sein. Hinter allen Spielplätzen stehen Planungen, Zukunftsüberlegungen und Sicherheitsgedanken. Dabei werden auch neue Tendenzen in der Arbeit mit Kindern berücksichtigt.

 

Spielplätze sollten ein Gefühl für unterschiedliche
Materialien und Geräusche vermitteln. (Foto: LoB)

 

Ein Spielplatz ist eine Kombination von Freiflächen und Spielgeräten, die für das Spielen von Kindern geeignet ist. Spielplätze werden als wichtige Elemente für die Entwicklung und das Sozialverhalten der Kinder außerhalb des häuslichen Bereichs gewertet.

Spielplätze sind auch ein Indikator für die Kinderfreundlichkeit in Städten und Gemeinden; aus wirtschaftlicher Sicht sind Spielplätze ein Standortfaktor.

Formell wird nach öffentlichen Spielplätzen und nach Spielplätzen auf privaten Baugrundstücken differenziert. Die Landesbauordnungen bestimmen, unter welchen Voraussetzungen ein Bauherr auf einem privaten Baugrundstück einen Spielplatz herzustellen und zu unterhalten hat. Die Länderbauordnungen von Rheinland-Pfalz und Hessen verpflichten einen Bauherrn zur Spielplatzerstellung bei mehr als drei Wohnungen. Die Berliner Bauordnung sieht diese Verpflichtung bei der Erstellung von mehr als sechs Wohnungen vor und bestimmt eine Mindestgröße der Spielfläche von 50 Quadratmetern.

Solche Spielplätze sind für Kleinkinder bis zu sechs Jahren gedacht - die Bereiche sollten besonnt, windgeschützt und von den Wohnungen aus einsehbar sein. Die Ausstattung mit Sandkasten, Wippe und Schaukel lässt aufgrund der Größe und durch den Bezug zu Kleinkindern wenig Spielraum für Kreativität.

Das kommunale Angebot öffentlicher Spielplätze kann vielfältig sein - Standard ist eine gestaltete, modellierte und teilweise begrünte Fläche, ausgestattet mit unterschiedlichen Spielgeräten.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 4/2011.


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