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Delegiertenversammlung
in der Kulturhauptstadt Essen

 

Bereits zum vierten Mal seit 1988 nahm sich die Bundesdelegiertenversammlung der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK) des wichtigen Themas "Kultur" an: Unter dem Motto "Kultur trotz(t) Krise" tagten die Mitglieder der VLK am 17. und 18. September im Colosseum Theater Essen.

Über sechzig Delegierte und Gäste kamen zur XXVI. Bundesdelegiertenversammlung der VLK nach Essen, um über die Zukunft der Kultur in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise zu diskutieren. Der nordrhein-westfälische VLK-Landesvorsitzende Jochen Dürrmann begrüßte die Teilnehmer in der Kulturhauptstadt 2010, in "einem Gebiet, das vor Kultur strotzt".

Joachim Stamp, Generalsekretär der FDP NRW, ermutigte die VLK-Delegierten: "Wir Kommunalpolitiker sollten selbstbewusster sein - auch in der eigenen Partei!" Er betonte, dass die VLK gute Ideen vermitteln und verbreiten könnte und für den Austausch von Kommunalpolitiker zu Kommunalpolitiker unverzichtbar sei.

 

Joachim Stamp begrüßte die Delegierten in Essen. (Foto: LoB)

 

Kultur als
Wirtschaftsfaktor

"Braucht Kultur eine neue Finanzierungsgrundlage?", fragte der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Reiner Deutschmann in seinem Eröffnungsreferat. Er appellierte an die Kommunalpolitiker, Kultur verstärkt als Wirtschaftsfaktor zu betrachten. Ein besonders großes Potenzial stecke in der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Deutschmann betonte, dass die Kultur einen hohen Stellenwert habe und die Lebensqualität auszeichne. Im Koalitionsvertrag von FDP und Union sei deshalb vereinbart worden, "den Zugang zu kulturellen Angeboten unabhängig von finanzieller Lage und sozialer Herkunft [zu] erleichtern und die Aktivitäten im Bereich der kulturellen Bildung [zu] verstärken".

 

Die Delegierten im Colosseum-Theater Essen (Foto: LoB)

 

Aus seiner Sicht seien die Beschlüsse der VLK aus dem Jahr 2006 immer noch richtungsweisend: Verankerung der Kultur als Staatsziel im Grundgesetz, Definition von Kultur als Pflichtaufgabe der Kommunen, Kooperationen und Absprachen zwischen den Kommunen, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, Stärkung der Eigenverantwortung von Vereinen und Entbürokratisierung.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 6/2010.


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