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Regionalgeld
für die örtliche Wirtschaft

 

von Gerhard Rösl

Um die Wirtschaft in ihrer Region zu stärken, setzen manche Kommunen auf die Einführung eines eigenen Zahlungsmittels, das nur in einem bestimmten Gebiet eingesetzt werden kann. Die Besitzer des Geldes sollen angespornt werden, möglichst zeitnah in der Region Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Neben gewünschten Effekten wie der Förderung des Gemeinsinns auf lokaler Ebene können aber auch negative Auswirkungen der wirtschaftlichen Abschottung einer Region auftreten.

Regionalwährungen sind private inoffizielle Gelder, die meist von "Vereinen für nachhaltiges Wirtschaften" ausgegeben werden. Derzeit laufen sie noch ganz überwiegend in Form von Scheinen zu Nennwerten von 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Regionalgeldeinheiten als lokale Bargeldsubstitute zum Euro um. Sie besitzen eine eigene Recheneinheit (z.B. "Berliner") und werden in aller Regel gegen Euro in Umlauf gebracht. Fast durchweg entscheidet man sich bei der Ausgabe für einen Wechselkurs zum Euro von 1:1, um den teilnehmenden Unternehmen eine doppelte Preisauszeichnung und den Kunden ein lästiges Umrechnen zu ersparen.

Von der Regionalgeld-Emission erhofft man sich eine Stärkung der örtlichen Wirtschaft. Zudem will man mit diesen Geldern ein Zeichen gegen die Globalisierung setzen und die regionale Solidarität stärken.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 1/2009.


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