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Sinti und Roma
in der Kommunalpolitik

 

von Peter Widmann

In der Kommunalpolitik zeichnet sich der Umgang mit "Zigeunern" schärfer ab als in der großen Politik, die sich nur punktuell mit Sinti und Roma beschäftigt. Ein Rückblick auf die Entwicklung der "Zigeunerpolitik" in Deutschland, die oft von Vertreibung und Verfolgung geprägt war, führt hin zu heutigen Strategien der Integrationspolitik. An Kommunalpolitiker richten sich konkrete Handlungsempfehlungen, die aus praktischen Erfahrungen abgeleitet wurden.

Die Geschichte moderner Kommunalpolitik gegenüber Sinti und Roma in Deutschland reicht in das 19. Jahrhundert zurück.

Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 prägte sich eine als "Bekämpfung der Zigeunerplage" bezeichnete Praxis aus. Unter diesem Signum hielten die Verantwortlichen "Zigeuner" oder "nach Zigeunerart Umherziehende" aus ihren Zuständigkeitsbereichen fern, indem sie auf dem Gemeindegebiet auftretende Gruppen unter scharfe Kontrolle stellten und sie möglichst über dessen Grenzen vertrieben. Viele Kommunen schufen mit dieser Praxis erst das Problem, dass sie zu bekämpfen vorgaben, denn nicht zuletzt das Hindern an der Niederlassung zwang Sinti und Roma in die Rolle eines "fahrenden Volkes".

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 5/2008.

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