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Tatkräftige Bürger
durch politische Bildung

 

von Rolf Berndt

Der Mensch soll sich als Bürger, nicht als Untertan verstehen. Hierfür kämpfen Liberale seit bald zweihundert Jahren. Auf dem Weg zu den heute im Westen als selbstverständlich angesehenen Abwehrrechten und Einflussrechten des Einzelnen wurde der Baum der Demokratie gelegentlich auch mit Blut gedüngt.

Heute herrscht in Deutschland dennoch eine Mentalität der Rundumversorgung durch den Staat, statt dass die Bürger sich auf ihre eigene Kraft und ihre Fähigkeiten besinnen. Die Angst vor den mit der Freiheit einhergehenden Risiken verdeckt allzu oft den Blick auf die mit ihr verbundenen Chancen. Es gilt weiterhin der Satz von Theodor Heuss: Die äußere Freiheit der vielen beruht auf der inneren Freiheit des Einzelnen.

Nur wenn der Bürger seine Freiheitsrechte lebt, die Möglichkeiten wahrnimmt, sein eigenes Leben und das der anderen selbst zu gestalten und zu verbessern, wird die liberale Bürgergesellschaft - selbstbestimmtes und selbst verantwortetes Leben - Wirklichkeit. Nicht die Hoffnung auf den allmächtigen Staat, sondern die Tatkraft seiner Bürger macht eine freiheitliche Gesellschaft aus, macht sie stark und lebenswert.

Deswegen hat die Friedrich-Naumann-Stiftung die Freiheit in das Zentrum ihrer Arbeit gestellt. Nicht der Untertan, der um Almosen nachsucht, sondern der Bürger, der souverän an der Gestaltung unseres Gemeinwesens mitwirkt, soll das Ergebnis ihrer politischen Bildungsarbeit sein.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 3/2008.

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