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Sachsen: Liberale bei
Kommunalwahlen erfolgreich

 

von Christoph Lehmann

In Sachsen wird im kommenden August die kommunale Struktur des Freistaats vollständig umgekrempelt: Im Zuge der Kreisgebietsreform werden ohne Rücksicht auf landsmannschaftliche Zusammenhänge aus 22 Landkreisen zehn und die Zahl der kreisfreien Städte wird von sieben auf drei reduziert. Damit wurde es notwendig, Landräte und Kreistage neu zu bestimmen. Dies ist nun am 8. Juni geschehen - in etlichen Städten und Gemeinden zeitgleich mit der Bürgermeisterwahl.

"Als einzige demokratische Partei haben wir uns bei den Kreistagswahlen verbessert", freute sich der Landesvorsitzende der FDP Holger Zastrow - die FDP hatte mit 8,3 Prozent ihr bestes Kommunalwahlergebnis seit der Wende geholt. "Wir sind unserem Ziel, bei der kommenden Landtagswahl zweistellige Ergebnisse zu erzielen und die SPD als Koalitionspartner der CDU abzulösen, wieder ein Stück näher gekommen", so Zastrow.

Im Kreis Zwickau erhielt der Landratskandidat Nico Tippelt bemerkenswerte 13,7 Prozent. Die Kreistagsfraktion schaffte es sogar mit 10,6 Prozent der Stimmen, die SPD hinter sich zu lassen.

Ähnlich schlug man den politischen Gegner im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Die gepflegten kommunalen Wurzeln verhalfen den Liberalen zum Erhalt zahlreicher Bürgermeistersitze. Neun Kandidaten kamen schon vor dem 8. Juni 2008 ins Amt. 17 Kandidaten haben die diesmalige Wahl bereits im ersten Wahlgang gewonnen. Im zweiten Wahlgang am 22. Juni siegten FDP-Kandidaten in Pulsnitz, Zabeltitz und Zeithain.

Mit 29 Bürgermeistern stellt die FDP in Sachsen deutlich mehr Bürgermeister als SPD, Grüne und Linke.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 4/2008.


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