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Städte für
legale Heroinabgabe

 

Die Städte, die an dem Modellprojekt zur Versorgung Schwerstabhängiger mit Heroin beteiligt sind, setzen sich für die Fortführung des Projekts ein. Dessen Zukunft hängt von einer Entscheidung im Bundestag ab: Die Abgeordneten müssen über die Zulassung von Diamorphin als Medikament entscheiden. Nur dann können die sieben deutschen Heroinambulanzen die suchtkranken Patienten legal versorgen.

Mit einer in Frankfurt am Main verfassten Resolution appellieren die Vertreter der Städte Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Bonn, Karlsruhe und München an die Bundestagsfraktionen, die wissenschaftlich untermauerte Therapieform weiter zu ermöglichen.

Bisher wurde die nötige Gesetzesänderung im Bundestag von der Union blockiert. Lediglich ein Kompromiss, nach dem die Versorgung der bereits in Behandlung befindlichen Patienten fortgesetzt werden könnte, sei Unionspolitikern zufolge denkbar.

Der drogenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef Parr will gemeinsam mit Abgeordneten der beiden anderen Oppositionsfraktionen eine Gesetzesinitiative auf den Weg bringen, nach der die Versorgung von Suchtpatienten auch in Zukunft mit synthetisch hergestelltem Heroin möglich sein soll.


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