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Fernbuslinien: Chancen und
neue Aufgaben für Kommunen

 

von Marco Duller 

Seit Anfang dieses Jahres ist deutschlandweit ein neues Phänomen auf Autobahnen und in Innenstädten zu beobachten: Volle Busse, die im Fernlinienverkehr Städte miteinander verbinden. Mit den neuen Verkehrsbetrieben sind viele Chancen, aber auch neue Aufgaben für die Kommunen verbunden.

 

Am Hamburger ZOB finden Unternehmen und Fahrgäste ideale Bedingungen vor. (Foto: MeinFernbus.de)

 

Möglich wurde der Fernbusverkehr verschiedener Wettbewerber Dank der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes und der damit einhergehenden Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs. Alle Bundestagsfraktionen - außer der Fraktion Die Linke - waren für die Schaffung dieses neuen Marktes.

In dem liberalisierten Markt sind mittlerweile viele privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen tätig, beispielsweise MeinFernbus, DeinBus und Flixbus. Aber auch der ehemalige Monopolist Deutsche Bahn ist im Fernbusmarkt weiterhin stark engagiert. Zunächst hatte das Unternehmen die Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs abgelehnt, mit der Behauptung, die Schiene könnte verdrängt werden. Inzwischen arbeitet die Bahn mit ihren IC-Bussen selbst massiv am Ausbau des Fernbusangebotes. Anfang Oktober 2013 wird das Staatsunternehmen Deutsche Post in Kooperation mit dem ADAC in den bisher vom Mittelstand geprägten Fernbusmarkt einsteigen.

Ziel der Politik war es, den Markt zu liberalisieren und dabei die Hürden für Unternehmen möglichst niedrig zu halten. Deshalb stellt das Personenbeförderungsgesetz zunächst nur geringe Anforderungen an den Betrieb von Fernbuslinien. Allerdings führt das auch zu Problemen: Die Kommunen sind mit einem dynamischen neuen Markt und vielfältigen neuen Akteuren konfrontiert. Sie haben es nun nicht mehr nur mit dem klassischen Osteuropaverkehr oder dem ÖPNV zu tun, sondern mit marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen für die Kommunen, die Genehmigungsbehörden und die Unternehmen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 5/2013.


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