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Eingemeindungen Anfang des 20. Jahrhunderts
am Beispiel Spandaus

 

von Karl-Heinz Bannasch 

Kommunale Neugliederungen beschäftigten bereits in den vergangenen Jahrhunderten die Bürger und die Politik. In diesem Aufsatz werden Überlegungen und Beweggründe dargestellt, die zur Eingemeindung der märkischen Stadt Spandau als Verwaltungsbezirk von Berlin führten. Der zweite von zwei Teilen beschreibt die Entwicklung von 1913 bis 1920: Spandau hatte sich bereits als kreisfreie Stadt in der Nachbarschaft Berlins etabliert, das 1913 eingeweihte Rathaus Spandau demonstrierte städtisches Selbstbewusstsein der damals noch unabhängigen Großstadt.

 

Spandau ist heute ein Bezirk Berlins (Foto: ja)

 

In allen politischen Gruppierungen Spandaus fanden sich Befürworter und Gegner einer möglichen Eingemeindung der Havelstadt nach Berlin. Der liberale Stadtverordnete Max Ruhl befürwortete diesen Schritt: 1913 brachte er einen entsprechenden Antrag in die Spandauer Stadtverordnetenversammlung (StVV) ein und erklärte: "Alle großen Gemeinden um Berlin haben es getan um Vorwärts zu kommen: Wir wären dann wieder einen Schritt weiter zur postalischen Einheit Groß-Berlin." Ruhl wollte Spandau an das Berliner Postleitzahlensystem anbinden, damit die Havelstadt von der Nähe zu Berlin profitieren könnte. Postsendungen hätten dann an "Spandau bei Berlin" adressiert werden müssen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 3/2013.


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