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Perspektiven in der
kommunalen Gesundheitspolitik

 

von Ullrich Eidenmüller

Die Kommunen haben mit dem Inkrafttreten des Versorgungsstrukturgesetzes mehr Verantwortung für die Gesundheitspolitik erhalten. Vor allem im Bereich der ambulanten medizinischen Versorgung bedarf es neuer Strukturen. Die Entscheider auf der kommunalen Ebene sollten sich bei der Gestaltung der Gesundheitsversorgung aber nicht von den Interessen der beteiligten Berufsgruppen und Verbände leiten lassen, sondern sie sollten stets die Perspektive der betroffenen Bürger, der Patienten, im Auge behalten. Die Schüsselbegriffe für ein zukunftsfähiges Konzept für die kommunale Gesundheitspolitik lauten Delegation und Vernetzung.

 

Für Kooperationen bietet sich ein Medizinisches Versorgungszentrum an. (Foto: LoB)

 

Gesundheitspolitik vor Ort beginnt selbstverständlich nicht erst mit der Ansiedlung von Arztpraxen. "Gesundheit wird primär im Alltag und nicht im Gesundheitswesen hergestellt", formulierte bereits die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1986 in der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung.

Gesunde Lebensbedingungen in der Kommune werden von einem klugen Zusammenspiel vieler Politikfelder bestimmt. Das beginnt bei der Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen und einer umweltfreundlichen Verkehrs-Infrastruktur und endet bei der Grünplanung und einem lebensfreundlichen Umfeld für Familien, vor allem für Kinder. Selbstverständlich gehören dazu auch engagierte Präventionsprogramme vor Ort, die mit Sportvereinen und Selbsthilfeverbänden abgestimmt sind. Das alles kann helfen, dass die Menschen weniger oft erkranken und nicht so häufig ärztliche Hilfe brauchen. Die folgenden Ausführungen werden sich auf die Sicherung der medizinischen Versorgungsstruktur im engeren Sinn beschränken.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie im Heft 2/2013.


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